Brand im Prinzregentenstadion

[Übersetzt aus dem Niederländischen]

MÜNCHEN - Heute Morgen gegen sieben Uhr wachte ich von einem scharfen, etwas säuerlichen Brandgeruch auf. Ich war schockiert, sah mich um, roch an ein Ladegerät, schaute nach links und rechts aus dem offenen Fenster. Es regnete und da war ein leichter Nebel. Dann durch das Küchenfenster und offene Toilettenfenster auf den Innenhof der alten Wohnanlage auf der Rückseite des Hauses geschaut. Auch hier der etwas unbestimmte Nebel und eine leichte sengende Luft. Jedenfalls lag die Ursache nicht im Haus und ich konnte keine konkrete "von außen kommenden Katastrophe" feststellen. Hin und wieder hörte ich die Sirenen der Feuerwehrautos, was dann plötzlich wieder aufhörte. Inzwischen freute sich die Katze mich zu sehen und bekam sie ihr Frühstück früher als sonst. Immer noch unsicher schloss ich das Schlafzimmerfenster und schlief weiter.

Später am Morgen las ich in der Online-Ausgabe der Süddeutschen Zeitung (die gedruckte Version liegt jeden Morgen hier auf der Matte, aber die konnte diese Nachricht nicht mehr mitnehmen), dass heute früh im nahe gelegenen Eissportstadion in der Prinzregentenstraße ein Feuer ausgebrochen war. Der Brandherd befand sich im obersten Stockwerk, wo sich Saunen, Duschen und Umkleidekabinen befinden. Dieser Boden ist komplett ausgebrannt. Die Sauna des 1933 eröffneten Eissportstadions ist die größte in München. Die Sauna war wie alle anderen städtischen Saunen seit dem 1. August geschlossen, um Energie zu sparen. Um sechs Uhr morgens wurde die Feuerwehr alarmiert, um neun Uhr war das Feuer unter Kontrolle.

Um elf Uhr regnet es immer noch, ab und zu höre ich noch ein Feuerwehrauto. Das Eis des Eissportstadions muss inzwischen geschmolzen sein.

Bericht Süddeutsche Zeitung (aktuelle Version; ursprunglich 20.8.22):
Bogenhausen - Schaden in Millionenhöhe nach Brand im Prinzregentenstadion

Foto: Robert Haas, Süddeutsche Zeitung

Foto: Ytzen Lont

Prinzregentenstadion
Foto: Ytzen Lont