Gerade als ich über die teuren Lebensmittel in München seufze, lese ich in einer niederländischen Zeitung, dass Lebensmittel in Deutschland billiger sind. Für bestimmte Produkte mag das stimmen, nicht aber für meine Einkaufsliste, insofern ich hier schon „mein Ding“ finde. Das deutsche Brot zum Beispiel ist lecker, aber unbezahlbar, vier- bis fünfmal so teuer wie „zu Hause“. Die Deutschen sind süchtig nach Brot, der Straßenwert geht riesig auf, versuch es mal zu beschlagnahmen [NL: beslag = Teig]. Irgendwo ganz unten im Regal habe ich amerikanisches Toastbrot gefunden, das vom Produkt und Preis her immer noch ein bisschen wie unser tägliches Brot aussieht. Auch Brotaufstriche, Desserts und andere Produkte sind viel teurer als ich es gewohnt bin. Kaffeeweißer ist hier überhaupt nicht zu finden, mein Leben ist nicht komplett [NL: Completa creamer], habe wie ein Penner sechs Geschäfte durchsucht, nichts, vielleicht finde ich das weiße Pulver irgendwo in einem Coffeeshop. Aber das gibt es hier auch nicht. Stattdessen eine Bäckerei an jeder Straßenecke. Mit Kaffee und Kuchen. Und Brötchen.
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